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Kinderwunsch
 

Häufig entsteht bei Patienten/-innen mit Kinderwunsch auch eine alternative Heilmethode in Erwägung zu ziehen.

Die durch die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) bei unerfülltem Kinderwunsch genutzten Behandlungsmöglichkeiten basieren auf einer tausendjährigen Erfahrung, aber auch auf neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Die westliche und die chinesische Medizin können sich außerordentlich gut ergänzen und somit die Chance zur Entstehung einer Schwangerschaft erhöhen. Studien zum Thema Akupunktur bei Kinderwunsch konnten zeigen, dass durch die Stimulation bestimmter Punkte zusätzlich zur westlichen Kinderwunschbehandlung signifikant höhere Schwangerschaftsraten erzielt werden können.

Ich lerne die Paare zu den unterschiedlichsten Momenten in Bezug auf ihren Kinderwunsch kennen. So kommen einige bereits nachdem sie „alleine“ vergeblich versucht haben, schwanger zu werden. Andere möchten sich parallel zu der Behandlung durch ihren niedergelassenen Frauenarzt zusätzlich durch Chinesische Medizin begleiten lassen und ihre Chancen, schwanger zu werden, erhöhen. Im natürlichen Zyklus bestelle ich die Frauen immer in der fruchtbaren Zeit zur Akupunktur. Falls es nach der TCM- Diagnose nötig ist, werde ich auch zusätzlich in der ersten und zweiten Zyklushälfte behandeln wollen.

Aber auch Paare, die sich bereits in Behandlung eines Kinderwunschzentrums sind, dort durch Zyklusmonitoring, Insemminationen oder ICSI-Behandlungen behandelt werden, begleite ich individuell parallel mit Akupunktur und /oder chinesischen Heilarzneien. Die Behandlung parallel zum Zyklusmonitoring und zur Insemmination ähnelt der Behandlung im natürlichen Zyklus. Während einer künstlichen Befruchtung behandele ich die besonders die Frauen, die mit nur wenig Eizellen auf die Hormongaben reagieren, in der Stimulationsphase mit chinesischen Heilarzneien und Akupunktur, um so die Eizellreifung positiv zu unterstützen. Vor und nach dem Embryotransfer werden alle Frauen akupunktiert. Hierzu gibt es Studien, die gezeigt haben, dass so mehr Schwangerschaften entstanden sind. Auch die Zyklen vor einer weiteren ICSI-Behandlung können sehr gut genutzt werden, um den Körper und die Seele wieder ins Gleichgewicht zu bringen und mit Hilfe der Chinesischen Medizin für einen neuen Versuch gut vorzubereiten.

Von Seiten der TCM in Bezug auf Diagnostik und Therapie von reproduktiven Störungen gibt es zusätzlich noch andere Herangehensweisen als in der westlichen Schulmedizin. So wird zum Beispiel der individuelle weibliche Zyklus genau befragt. Dabei wird Wert darauf gelegt, ob Schmerzen vor oder während der Regle auftreten, auf die Farbe und Menge des Menstruationsblutes und das allgemeine psychische und körperliche Befinden in den unterschiedlichen Zyklusphasen. Außerdem bespricht man alle vorausgegangenen Erkrankungen, das Schlafverhalten, die Verdauung, das Wasserlassen, den Energiehaushalt, das Körpertemperaturempfinden. Auch die Psyche spielt in der Chinesischen Medizin eine wichtige Rolle, da starke dauerhafte psychische Belastungen wie Stress, Trauer, Ängste, Wut oder Melancholie den Körper schwächen und ihn aus dem Gleichgewicht bringen können.

Aus diesen Informationen, und einer detaillierten Zungen- und Pulsdiagnose, wird eine chinesische Diagnose gestellt, nach der sich die Behandlung individuell richten wird - entweder nur mit Akupunktur oder zusätzlich mit chinesischen Heilkräutern. Jede Patientin ist aus Sicht der chinesischen Medizin in ihrem speziellen Fall individuell und wird dementsprechend behandelt.

 

 

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